2022 2023 2024 Scope 1 30.762 25.820 26.441 Scope 2, marktbasiert 1) 38.688 8.087 0 3.1 Eingekaufte Güter und Services 393.462 352.401 340.420 3.2 Kapitalgüter 25.173 19.879 20.660 3.3 Brennstoff- und energiebezogene Emissionen 32.013 23.343 25.692 3.4 Transport und Verteilung 87.931 2) 83.243 2) 77.000 2) 3.5 Abfall 3) 394 382 387 3.6 Geschäftsreisen 18.620 19.683 21.751 3.7 Pendeln der Arbeitnehmer 18.330 18.982 19.201 3.8 Angemietete oder geleaste Sachanlagen 2) 8.422 5.454 4.905 3.11 Nutzung der verkauften Produkte 13.363.775 12.972.026 13.238.347 3.12 Umgang mit verkauften Produkten an deren Lebenszyklusende 14.548 13.097 13.536 Summe 4) 14.032.118 13.542.397 13.788.340 Treibhausgasemissionen (Scope 1, Scope 2 und Scope 3) in Anlehnung an das GHG Protocol (in t CO2e). 1) Die ortsbezogenen Scope-2-Emissionen („location based“) betrugen im Berichtsjahr 59.703 t CO2e. 2) Vorläufiger Wert, neue Berechnungsmethode. 3) Abfälle aus Stammsitz und Produktionsstandorten eingeschlossen; Abfälle von Landesgesellschaften (Vertriebsbüros usw.) ausgeschlossen. 4) 3.9 = ausgenommen, 3.10, 3.13, 3.14 und 3.15 nicht relevant. Der CCF von Festo umfasst den Großteil der THG-Emissionen der gesamten Festo Gruppe inklusive aller internationalen Vertriebsgesellschaften. Einschränkungen und methodische Änderungen werden im Folgenden erläutert. In Scope 1 verzeichneten wir im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 2,4 Prozent auf 26.441 Tonnen CO2e. Grund dafür sind unter anderem eine höhere Anwesenheitsquote in unseren Produktions- und Bürogebäuden nach pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen sowie Lockerung der Energiesparmaßnahmen, die aufgrund der Energiekrise getroffen wurden. Die Zahlen für 2022 und 2023 haben wir daher im vorliegenden Bericht rückwirkend korrigiert. In Summe blieben die Scopes 3.1 und 3.2 mit 361.080 Tonnen CO2e nahezu unverändert. Brennstoff- und energiebezogene Emissionen (Scope 3.3) stiegen um 10 Prozent auf 25.692 Tonnen CO2e. Am stärksten wirkte sich hier die Veränderung der Emissionsfaktoren der Internationalen Energieagentur (IEA) für die Energievorketten aus. Die globalen Emissionsdaten der von Festo direkt beauftragten Beschaffungs-, Inter-, Company- und Distributionslogistik im Bereich Transport mit Logistikdienstleistern (Scope 3.4) werden seit 2024 auf einer Dienstleisterplattform konsolidiert. Dabei werden beim Upload der Logistikpartner CO2e-Kalkulationsmethode und Datenstruktur einheitlich vorgegeben oder CO2e-Daten direkt kalkuliert. Im Gegensatz dazu berechnen wir die Emissionen der von unseren Lieferanten beauftragten Beschaffungslogistik mit einem eigens entwickelten Modell selbst. Die zusammengefassten Scope-3.4-Emissionen beliefen sich im Berichtsjahr auf 77.000 Tonnen CO2e. Zuletzt hatten wir die Logistikemissionen auf Basis des Transportvolumens unter Nutzung eines ebenfalls eigens entwickelten, umfassenden Modells für das Jahr 2021 berechnet. Diese betrugen 121.174 Tonnen CO2e. Der äußerst starke Rückgang der Emissionen von 2021 auf 2024 erklärt sich wesentlich dadurch, dass während der Pandemie und des globalen Halbleiterengpasses 2021 das Luftfrachtvolumen stark angestiegen war und in den Folgejahren wieder von rund 16.000 Tonnen auf etwa 10.000 Tonnen pro Jahr absank. Der Effekt auf die Emissionen betrug ca. 30.000 Tonnen CO2e. Außerdem trugen kleinere, spezifische Projekte zur Verlagerung des Transportvolumens von Luft- zu Seefracht zur Entwicklung bei (ca. 2.250 Tonnen CO2e). Die noch verbleibende Differenz von ca. 12.000 Tonnen CO2e schreiben wir dem oben genannten Methoden- und Kalkulationswechsel zu. Die Daten für 2022 und 2023 sind vom aktuellen Wert in die Vergangenheit extrapoliert. Die Scope-2-Emissionen weisen wir 2024 nach der markt‑ basierten Methode mit null aus. Maßgeblich dafür war die Ausweitung des Erwerbs von Herkunftsnachweisen für Strom aus erneuerbaren Energien auf alle Standorte. Innerhalb von Scope 3 werden die Kategorien 1 (eingekaufte Güter und Dienstleistungen) und 2 (Kapitalgüter) nach wie vor auf Basis der damit verbundenen Kosten mit ausgabenbezogenen Emissionsfaktoren berechnet. Die Liste der Ausgaben haben wir 2024 einer Überprüfung unterzogen. Dies führte zu Verschiebungen zwischen den beiden Kategorien und zur Bereinigung von Doppelzählungen. Durch Dienstreisen verursachte THG-Emissionen (Scope 3.6) stiegen aufgrund von Nachholeffekten nach den Pandemiejahren um 10 Prozent auf 21.751 Tonnen CO2e. Unverändert entsteht der größte Anteil der THG-Emissionen in der Nutzungsphase (Scope 3.11). Dieser stieg im Berichtsjahr um 2 Prozent auf 13.283.347 Tonnen CO2e. Die THG-Emissionen erreichten damit wieder das Niveau von 2022, was unter anderem auf veränderte Parameter der Berechnungslogik und den Strommix in unseren Absatzmärkten zurückzuführen ist. Ausgleich mit CO2e-Zertifikaten und Herkunftsnachweisen Sofern wir die CO2e-Emissionen in Scope 1 und die geschätzten wärmebedingten Emissionen der angemieteten Liegenschaften (wärmebedingter Scope 3.8) nicht kurz- oder mittelfristig vermeiden können, gleichen wir sie mit CO2e-Zertifikaten internationaler Klimaschutzprojekte aus. Bei der Auswahl der Projekte setzen wir auf Zertifizierungssysteme wie „Gold Standard“ und „Verra“. Für den Strombedarf der Liegenschaften im Besitz von Festo sowie den teilweise geschätzten Strombedarf in angemieteten Liegenschaften erwerben wir Herkunftsnachweise für Strom aus erneuerbaren Energien und legen diese still. Wir haben damit in den Scopes 1, 2, und 3.8 rechnerisch CO2e-Neutralität erreicht. Weitere Details zur CO2e-Zertifikaten und Herkunftsnachweisen sind im Nachhaltigkeitsbericht 2023 beschrieben. 1. Umwelt Festo SE & Co. KG Nachhaltigkeitsbericht 2024 Festo SE & Co. KG Nachhaltigkeitsbericht 2024 16 17
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