Festo_Sustainability_Report_2024_de

23 % Asien 24 % Asien 8 % Amerika 8 % Amerika 69 % Europa 68 % Europa 72 % lokal 73 % lokal 28 % nicht lokal 27 % nicht lokal 20 % Asien 8 % Amerika 72 % Europa 72 % lokal 28 % nicht lokal Regionale Verteilung des direkten und indirekten Einkaufsvolumens der Festo Gruppe. 2022 1,792 Mrd. EUR 2022 1,792 Mrd. EUR 2023 1,558 Mrd. EUR 2023 1,558 Mrd. EUR 2024 1,527 Mrd. EUR 2024 1,527 Mrd. EUR Festo baut sein globales Lieferantennetzwerk, bestehend aus lokalen und nicht lokalen Lieferanten, stetig aus. Unter „lokal“ verstehen wir die Beschaffung innerhalb der Region der jeweiligen Landesgesellschaft. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der lokalen Lieferanten im Jahr 2024 minimal gestiegen. Die Strategie „Local for Local“ wurde auch 2024 weiterhin verfolgt, um unter anderem eine Verkürzung der Lieferzeiten in der gesamten Supply Chain sowie der Transportwege zu ermöglichen. Es wird weiterhin angestrebt, verstärkt in jenen Ländern und Regionen Güter zu beschaffen, in denen auch die Produktion erfolgt. Die unten stehenden Diagramme zeigen die regionale Verteilung des direkten und indirekten Einkaufsvolumens der Festo Gruppe sowie den Anteil lokaler und nicht lokaler Lieferanten. Um unsere Nachhaltigkeits-Performance unabhängig bewerten zu lassen, beteiligen wir uns an den Nachhaltigkeitsratings von EcoVadis, NQC-Supplier Assurance und Integrity Next. Auf deren Ratingplattformen können Sie eine Anfrage zur Bewertung der Festo SE & Co. KG stellen. Regionale Verteilung des Einkaufsvolumens Das direkte und indirekte Einkaufsvolumen (Produktionsmaterialien und Nichtproduktionsmaterialien) von Festo ist von 1,558 Milliarden Euro (2023) auf 1,527 Milliarden Euro (2024) weiter leicht zurückgegangen. Dies ist unter anderem auf die wirtschaftliche Lage zurückzuführen. Die Nichtproduktionsmaterialien beziehen sich auf alle Produktionsstätten (Festo Global Production Center, kurz GPCs) sowie die Vertriebsgesellschaften. Die Produktionsmaterialien umfassen alle Produktionsstätten. Durch präventive Maßnahmen Risiken vermindern Neben der Aktualisierung der Grundsatzerklärung und dem Betrieb des Beschwerdeverfahrens konzentrierten wir uns im Berichtsjahr auf Präventionsmaßnahmen, die wir aus den Ergebnissen der Risikoanalyse abgeleitet haben. Um unseren Beschwerdemechanismus unternehmensweit bekannt zu machen, führten wir die Sensibilisierung unserer Beschäftigten fort. Weiterhin integrierten wir umweltrelevante Rechtsvorschriften des LkSG in unser ISO-14001-Umweltmanagementsystem und starteten eine Schulungs- und Kommunikationskampagne zum LkSG. In allen Einkaufsbereichen der Festo Gruppe informierten wir Fach- und Führungskräfte über die geltenden Due-Diligence-Richtlinien und die zu erwartenden neuen Regularien. Zugleich führten wir die LkSG-Basis-Trainings der Vorjahre fort. Baugewerbe im Fokus Bei unserer Risikoanalyse identifizierten wir besondere Menschenrechts- und Umweltrisiken bei von uns beauftragten Bauprojekten weltweit. Aus diesem Grunde haben wir im Berichtsjahr unsere Verträge mit den an internationale Baustellen für uns tätigen Gewerken überarbeitet, um spezifische Mängel beispielsweise im Arbeits- und Umweltschutz zu adressieren. Auch unseren eigenen Code of Conduct haben wir 2024 an die Risikobewertung angepasst, um das Bewusstsein unserer Beschäftigten für die Menschenrechte in unserer Lieferkette zu schärfen und sie zu einem transparenten Umgang mit Verstößen aufzurufen. Unabhängige Wirksamkeitskontrolle sicherstellen Um die Wirksamkeit des operativen Risikomanagements zu überprüfen, führten wir im Jahr 2024 mit der Konzernrevision eine Überprüfung zur Umsetzung der Sorgfaltspflichten gemäß LkSG durch. Auftrag der Konzernrevision ist es, unabhängige und objektive Prüfungen vorzunehmen. Ziel ist es, die Effektivität des operativen Risikomanagements, die internen Kontrollen und die Führungs- und Überwachungsprozesse kontinuierlich zu verbessern. Die Revision ergab, dass die Festo Gruppe ihre Sorgfaltspflichten gemäß LkSG erfüllt. Menschenrechte achten Im Jahr 2024 bezogen wir rund 55.000 verschiedene Produkte von rund 2.200 direkten Lieferanten. Wir verpflichten unsere Lieferanten, Sozial- und Umweltstandards einzuhalten, und bekennen uns zur Internationalen Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen. Gleiches verlangen wir von unseren Geschäftspartnern. Geschäftspartner verpflichten Alle Lieferanten müssen schriftlich bestätigen, dass sie unseren Code of Conduct für Geschäftspartner einhalten. Mit der Unterzeichnung verpflichten sie sich darüber hinaus dazu, die Einhaltung dieser Vorgaben auch von ihren Lieferquellen einzufordern. Der Code of Conduct für Geschäftspartner wird kontinuierlich um weitere Anforderungen ergänzt, die für alle bestehenden Lieferanten gelten. Darüber hinaus werden alle neuen Lieferanten im Zuge der Lieferantenqualifizierung nach Umwelt- und Sozialstandards bewertet und überprüft. Lieferanten, bei denen wir Risiken für Verstöße identifizieren, werden nicht qualifiziert. Wir analysieren zudem, ob es bei unseren bestehenden Lieferanten zu Abweichungen von unseren Standards kommen kann, stufen sie nach diesem Risiko ein und überprüfen regelmäßig, inwieweit sie die Vorgaben einhalten. Lieferantenbewertung anhand von Umweltzertifizierungen Alle unsere Lieferanten durchlaufen definierte Bewertungsprozesse im Hinblick auf verschiedene Umwelt- und Klimaschutzziele. Unter anderem unterscheiden wir hierbei zwischen Lieferanten mit höheren und solchen mit durchschnittlichen Umweltauswirkungen. Sind deren Herstellungsprozesse mit höheren Umweltauswirkungen verbunden, zum Beispiel branchenbedingter Einsatz von Chemikalien, verlangen wir eine Zertifizierung nach ISO 14001 oder eine Validierung gemäß „Eco-Management and Audit Scheme“, kurz EMAS. Zur Bewertung von Händlern (Distributoren) ziehen wir eine entsprechende Zertifizierung des tatsächlichen Herstellers heran. Bei Lieferanten mit durchschnittlichen Umweltauswirkungen ist die Zertifizierung nach ISO 14001 oder EMAS optional. 2. Soziales Festo SE & Co. KG Nachhaltigkeitsbericht 2024 Festo SE & Co. KG Nachhaltigkeitsbericht 2024 50 51

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