54792_Brosch_SmartInversion_de_20120412_lo_L

2 Effizient: extremer Leichtbau für optimale Flugeigenschaften Intuitiv: einfachste Bedienerführung hochkomplexer Prozesse Schwebende Gliederkette mit Inversionsantrieb SmartInversion ist ein mit Helium gefülltes Flugobjekt, das sich durch seine eigene Umstülpung fortbewegt. Die endlose, rhythmisch pulsierende Umstülpbewegung wird Inversion genannt und verleiht dem Flugmodell seinen Namen. Die intelligente Kombination von extremem Leichtbau, elektrischen Antrieben sowie Steuerungs- und Regelungstechnik macht die unendlich fortbewegende Inversion in der Luft möglich. Inversionskinematik nach Paul Schatz Abgeleitet ist die Form des Flugobjekts vom Würfelgürtel von Paul Schatz. Der Schweizer Künstler und Techniker zerlegte einen Würfel in zwei Sternkörper und einen umstülpbaren Würfelgürtel. Der Würfelgürtel ist ein sechsgliedriger Gelenkring, der aus den beiden Riegelkörpern an den Ecken herausbricht, sich fortwährend umstülpen lässt und dadurch unterschiedliche Formen annimmt. Mit dem Würfelgürtel entdeckte Schatz, dass die bislang auf Rotation (Drehung) und Translation (lineare Bewegung) beruhende Getriebelehre durch die Umstülpung um ein Element erweitert werden konnte: die Inversion. Impulse für die Automatisierungstechnik Im Rahmen der Future Concepts ist Festo ständig auf der Suche nach neuen oder noch nicht verbreiteten Bewegungs- und Antriebskonzepten. Im Verbund mit namhaften Hochschulen, Instituten und Entwicklungsfirmen überträgt Festo mathematische und naturwissenschaftliche Vorgänge in die industrielle Anwendung. Mit SmartInversion untersuchen die Ingenieure und Designer nun, wo und wie man die Inversion in der Technik einsetzen könnte. Inspiration für neue Antriebskonzepte Bisher beruht die Lösungsorientierung von Festo auf den mechanischen Prinzipien der Rotation und Translation. Drehantriebe, Stellmotoren sowie pneumatische und elektrische Schwenkantriebe funktionieren nach dem Prinzip der Rotation. Linearachsen und Parallelgreifer sind Beispiele für die translative Kinematik. Diese Morphologie könnte erweitert werden um die Inversion. Erste Anwendungen der Ideen von Paul Schatz in der Industrie gibt es bereits, zum Beispiel in Innenmischern oder als Oloidmischer zum Belüften und Umwälzen von stehenden Gewässern.

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