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3 Horizontale Propeller: vertikales Fliegen, Aufsteigen und Absinken Vertikale Propeller: horizontales Fliegen, Beschleunigen und Abbremsen Adaptive Propeller mit Profilveränderung Wie die Flügel des BionicOpter bestehen die Propeller der Kugeln aus einem stabilen Rahmen, bespannt mit einer flexiblen Membran. Der lasergesinterte Rahmen ist einmal verwunden und bildet dadurch eine Acht. Da die Folie nicht absolut gestrafft ist, bläht sie sich zur einen oder zur anderen Seite auf – je nachdem, in welche Richtung sich der Propeller dreht. Dadurch entsteht ein passiver Effekt, wie er auch im Schlagflügel der künstlichen Libelle auftritt. Identische Schubleistung in beide Richtungen Auf jeder Kugel befinden sich acht dieser adaptiven Propeller, die als Antriebe dienen. Sie liefern sowohl vorwärts als auch rückwärts bis zu 42 Gramm Schub und sind dabei in beide Richtungen gleich effizient. Bislang gibt es das in nur sehr wenigen Anwendungen, beispielsweise in den schweren Ruderpropellern von Schiffen. Bei Flugobjekten ist diese effiziente Kombination von gleicher Schubleistung in zwei Richtungen sogar ein echtes Novum. Da die Propeller weniger als ein Gramm wiegen, lässt sich die Richtung nahezu ohne Verzögerung ändern. Die acht Antriebe sind entlang des Äquators der Kugeln angebracht, vier von ihnen sind horizontal ausgerichtet. Sie ermöglichen es den Kugeln, rasant nach oben und unten zu fliegen, aufzusteigen oder abzusinken. Durch die vier vertikalen Propeller können sich die Kugeln waagerecht in alle Richtungen bewegen und sich um ihre vertikale Achse drehen. Präzise Steuerung und Regelung Vier der Propeller sind linksdrehend ausgeformt, die anderen vier rechtsdrehend. Dabei liegt stets ein linksdrehender Antrieb einem rechtsdrehenden gegenüber. So neutralisieren sich die Drehmomente und die Kugeln lassen sich bis auf einen Zentimeter genau in jede Raumrichtung steuern. Die Regelung der Kugeln selbst findet durch die Ansteuerung der acht Motoren dezentral statt. Die entsprechende On-Board-Elektronik mit zwölf Prozessoren ist ebenso in den Kugeln verbaut wie die Funkeinheit, die Batterie und vier Power-LEDs, die zur optischen Unterstützung der Choreografie aufblitzen. Die vier Infrarotmarker zur Kommunikation mit den Kameras sind in die Hülle aus PE-PP-Folie eingelassen. Wegweisendes Vorbild: das Flügelprinzip des BionicOpter, übertragen auf die Antriebstechnik der eMotionSpheres

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