4 Autonomes Ladeprinzip: selbstständiges Ansteuern der Ladestationen Aktive Marker: Infrarot-LEDs zur Kommunikation mit den Kameras Intelligentes Monitoring: Das System ermöglicht sowohl den Formations- als auch den Individualflug der Kugeln Schnelle Kalibrierung des Systems Um zu wissen, wo sich ein Flugobjekt im Raum befindet, muss der Rechner zuerst die Positionen der Kameras kennen. Die nötige Kalibrierung des Systems lässt sich schnell und einfach durchführen. Dazu fliegt eine manuell gesteuerte Kugel mit einem Messkreuz für etwa 15 Minuten frei durch den Raum und wird dabei von den Kameras erfasst. Durch die Aufzeichnung kann der zentrale Leitrechner die exakten Standorte und Ausrichtungen aller Kameras im Koordinatensystem rückberechnen. Fortan fungiert er wie ein Fluglotse, der sowohl die Manöver als auch die freien Bewegungen der Kugeln koordiniert. Eine direkte Kommunikation zwischen den Kugeln findet dabei nicht statt. Lange Flugzeiten durch autonomes Aufladen Je nach Fluggeschwindigkeit, Tarierung und den geflogenen Manövern beträgt die durchschnittliche Flugdauer einer Kugel zwei Stunden. Da die Kugeln regelmäßig und autonom ihre Ladestationen ansteuern, können sie über mehrere Tage als Flugobjekt eingesetzt werden, ohne dass ein Mensch eingreifen muss. Exakte Positionsbestimmung dank Infrarottechnik Die zehn Kameras sind so positioniert, dass sie den Flugraum gesamthaft abbilden und jede Kugel von mindestens zwei Kameras erfasst wird. Durch ihre speziellen Filter nehmen die Kameras nur Infrarotlicht auf und sind unempfindlich gegenüber anderem Licht. Anhand der vier Infrarot-LEDs auf der Außenseite jeder Kugel erkennen sie deren Position und Orientierung im Raum und können zudem die optisch identischen Flugobjekte unterscheiden. Große Raumabdeckung bei niedrigem Stromverbrauch Während passive Reflektoren erst angeleuchtet werden müssen, strahlen die aktiven Marker auf den Kugeln selbst das Infrarotlicht aus. Das Licht muss nur die Strecke zwischen Kugel und Kamera zurücklegen. Im Vergleich zu passiven Markern kann also ein größerer Raum mit der gleichen Anzahl an Kameras erfasst werden. Die Marker leuchten nicht permanent, sondern blitzen nur für eine Millisekunde auf. Dadurch sind sie äußerst langlebig und energieeffizient. Synchronisiert mit dem Aufblitzen zeichnen die Kameras ein Bild auf, das sie an den Leitrechner senden.
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