Montagetätigkeiten in der Produktion zeichnen sich immer mehr durch eine hohe Komplexität und gleichzeitig zunehmende Variantenvielfalt der Produkte aus. Der Einsatz von Assistenzsystemen unterstützt Werker bei ihren Arbeitsprozessen und erhöht damit unter anderem die Qualitätssicherung. Existierende Assistenzlösungen stellen dabei vorwiegend Informationen zum aktuellen Arbeitsschritt bereit und befähigten die Werker somit schneller für komplexe Tätigkeiten.
Lernen soll zunehmend in den Arbeitsprozess integriert werden. Sowohl die individuellen Anforderungen der Mitarbeiter an eine Qualifizierung als auch die betrieblichen Ziele sollen daher in einer Lern- und Assistenzlösung zusammengeführt werden.
Das Projekt LeARn4Assembly beschäftigt sich mit dem Potential der virtuellen (kurz: VR) und erweiterten Realität (Augmented Reality, kurz: AR). Es wird ein didaktisch-methodisches Konzept entwickelt und in ein VR-/AR-basiertes Assistenzsystem integriert.
Die primäre Zielgruppe sind Montagemitarbeiter, die sich in Alter, Qualifikationsniveau, Erfahrung und Sprache unterscheiden. Der Werker kann für die eigenen Entscheidungen verschiedene Lerninhalte selbstgesteuert abrufen und erhält Rückmeldungen zur Qualität der durchgeführten Arbeit und zu den Potentialen weiterer Handlungsmöglichkeiten. Ziel ist es, die Selbstreflektion zu fördern, das Prozessverständnis zu verbessern und die Eigenverantwortung zu stärken.
LeARn4Assembly wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.