Als Innovationsführer haben wir die Zukunft im Blick und sind ständig auf der Suche nach guten Ideen, neuen Technologien und Lösungen. Partnerschaften und Kooperation sind ein fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Aus diesem Grund unterstützen und fördern wir Start-ups und begleiten diese auf dem Weg in die industrielle Praxis.
Bereits seit 2014 arbeiten wir systematisch mit mehreren aussichtsreichen Start-ups zusammen, die vom Branchen-Know-how von Festo profitieren. Besonders im Fokus sind Technologien und Lösungen, deren Einsatz in unseren Produkten und Services einen Mehrwert für unsere Kunden schaffen oder uns in unseren Prozessen effizienter machen.
Daher finden bei uns regelmäßig Start-up-Pitches zu spezifischen technologischen Suchfeldern sowie zu Prozessen und Verfahren statt. Die eingeladenen Start-ups können dabei direkt mit den Fachbereichen die Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten diskutieren und Kooperationen sondieren.
Die Gründermotor-Initiative ist die dezentrale Innovationsplattform für Baden-Württemberg, um den digitalen Mittelstand von morgen heute schon zu gründen. Um dies zu erreichen, arbeitet Gründermotor eng mit zahlreichen Hochschulen und Universitäten in ganz Baden-Württemberg zusammen. Innovativen Startups werden hier die Türen zu einem Premium-Netzwerk aus erfahrenen Mentorinnen, namhaften Investorinnen und Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft geöffnet.
Der M.Tech Accelerator ist eine zentrale Plattform für Technologie-Start-ups im süddeutschen Raum, um neue Impulse für die Entwicklung der Engineering- und Mobilitätsregion Stuttgart zu liefern. Das Programm wird von der Landeshauptstadt Stuttgart, der bwcon GmbH, der TTI GmbH, dem wizemann space sowie der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart unterstützt. Nach der Bewerbungsphase werden ganzjährig 25 Start-ups in das Accelerator-Programm aufgenommen und über 12 Monate begleitet. Der M.Tech Accelerator fördert Einzelpersonen und Gründerteams mit innovativen Produkten oder Geschäftsmodellen aus den Bereichen: Mobility, Manufacturing und Engineering, die sich in der (Vor-)Gründungsphase befinden.
Mit dem Fokus auf die Optimierung und Digitalisierung von Unternehmensprozessen und ihrer Unterstützung durch neue Technologien, suchen wir gemeinsam mit anderen mittelständischen Unternehmen nach intelligenten Lösungen – beispielsweise in den Bereichen Einkauf, Personal oder auch für unsere Werke. Als „startup2mittelstand“ sind die beteiligten Unternehmen erfolgreicher in der Identifikation und Evaluation der Start-up-Lösungen bei gleichzeitig erhöhter Attraktivität gegenüber den Start-ups.
Der Accelerator TechFounders ist ein 20-wöchiges Programm, bei dem Technologie-Start-ups und starke Partner aus der Industrie zusammengeführt werden. Mit Hilfe von verschiedenen Mentoren und deren Netzwerken bereiten die Start-ups ihre Geschäftsidee vor, mit dem Ziel, erste Anwendungen in Form von Pilotprojekten zu realisieren. Neben Festo engagieren sich BMW, Bosch, Linde und Miele im Accelerator-Programm.
Einfache Vernetzung verschiedener Schnittstellen, Geräten und Maschinen – dieses Ziel verfolgt das Stuttgarter Start-up aucobo. Das zweiköpfige Gründerteam hat Anfang 2016 mit seiner Arbeit begonnen. Ihre smarten Systeme, zum Beispiel eine Smartwatch, ermöglichen es, Informationen zwischen Mitarbeitern und Maschinen ganz einfach auszutauschen. Abläufe in der Produktion werden so optimal miteinander vernetzt.
Pilotprojekt bei Festo
In der Technologiefabrik Scharnhausen wird die mobile Maschinenbedienung bereits verwendet. Die Produktionsmitarbeiter können mit den Smartwatches flexibel Anpassungen vornehmen. Zustandsänderungen und Maschinenfehler werden den Mitarbeitern direkt auf die SmartWatch gesendet. Auch Unterstützung von anderen Anlagen kann darüber angefordert werden. Die Lösung erhöht die Maschinenverfügbarkeit und reduziert unnötige Laufwege der Mitarbeiter in der Produktion.
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Der österreichische Softwareentwickler Holo-Light konzentriert sich auf Industrie 4.0-Lösungen mit Augmented Reality-Geräten wie der Microsoft HoloLens. Der Nutzer solcher Geräte kann seine reale Umgebung mit zusätzlichen Informationen digital ergänzen. Für unterschiedlichste Industrieanwendungen entwickelt Holo-Light intuitiv bedienbare Mixed-Reality Softwareprodukte, wie die Anwendung von Datenbrillen in der Produktion oder auf Messen. Gegründet wurde das Start-up im April 2015.
Pilotprojekt bei Festo
Im Festo Werk in Rohrbach wird die Datenbrille HoloLens erstmals in einem Pilotprojekt erprobt. Die Technologie unterstützt bei typischen, sich wiederholenden Prozessen, beispielsweise im Einlernprozess von Mitarbeitern. Anstatt direkt an der Maschine im Werk zu arbeiten, wird in einem Schulungsraum der Montageprozess über die Datenbrille projiziert.
Mit Hilfe holographischer Bilder und Sprachanweisungen können nun die Betriebsabläufe, inklusive aller notwendigen Details, Schritt für Schritt virtuell erlernt werden. Montageprozesse üben, Produkte kennen lernen und wichtige Verhaltens- und Sicherheitsschulungen erhalten: Mit der Datenbrille können diese Schulungselemente ohne Unterbrechung des Produktionsflusses stattfinden. Die HoloLens-Anwendung verhilft so zu Kosten- und Zeitersparnis sowie zu gut ausgebildeten Mitarbeitern.
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realworld one ist ein weltweit agierender Anbieter von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Sie bedienen Kunden aus den Bereichen Life Sciences, Analytik und Diagnostik, als auch die pharmazeutische und chemische Industrie und die Prozesstechnik. Sie bieten einen systematischen Ansatz zur Implementierung von VR und AR in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Service und Support, sowie in der Produktion. Mittlerweile arbeiten mehr als 200 Mitarbeiter bei realworld one, unter anderem am Hauptsitz in Freiburg im Breisgau und in vier weiteren Niederlassungen.
(Pilot-)Projekte bei Festo
Die Technologiefabrik Scharnhausen hat bereits 2017 VR in der Anlagenbeschaffung eingeführt, um den Beschaffungsprozess von Neuanlagen zu optimieren. Inzwischen ist VR ein wichtiger Bestandteil vieler weiterer, mitunter kollaborativer Prozesse. In der Montagesystemplanung wird VR bspw. eingesetzt, um frühzeitig Feedback der Werker einzuholen und Montage- und Arbeitsplatzlayouts zu optimieren. Neue Handarbeitsplätze oder Maschinen werden somit noch in der Konstruktions- und Planungsphase umfangreich und vor allem realitätsnah analysiert und optimiert. Durch das virtuelle Erleben des zukünftigen Montagesystems werden zudem Kosten für nachträgliche Änderungen und Einlernprozesse verringert und die Arbeitsgeschwindigkeit, -ergonomie und -zufriedenheit deutlich erhöht.
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Sharing Economy goes Industry: V-INDUSTRY ermöglicht ein wirtschaftliches und transparentes Beauftragen von Fremdfertigungen. Über die V-INDUSTRY Plattform werden einfach und schnell passende Maschinen für einen Produktionsauftrag sowie freie Maschinenkapazitäten gefunden. Damit optimiert das Start-up aus Ostfildern die Beauftragung von Lohnfertigern und verschlankt nachhaltig administrative Prozesse im Wertstrom.
Pilotprojekt bei Festo
Die Plattform V-INDUSTRY kommt im Betriebsmittelbau von Festo in Scharnhausen zum Einsatz. Mit Hilfe des Tools können Bestellungen schneller getätigt und flexibler eingelastet werden. Nun ist es möglich, diese Arbeitsschritte effizienter und automatisiert zu gestalten: V-INDUSTRY denkt Digitalisierung/Industrie 4.0 ganzheitlich, dadurch ergeben sich erhebliche Optimierungspotenziale in administrativen Prozessen.