Kolbenstangenlose Zylinder

Kolbenstangenlose Zylinder sind pneumatische Antriebe und kommen – wie der Name schon verrät – ohne Kolbenstange aus. Doch auch ohne Kolbenstange führen sie eine lineare Bewegung aus, weshalb sie auch als Linearantriebe bezeichnet werden. Zum Einsatz kommen kolbenstangenlose Zylinder überall da, wo eine kurze Einbaulänge von Vorteil ist und wo die Kraft möglichst gleichbleibend aufgenommen werden soll. Außerdem ermöglichen sie mit Hüben bis zu 8,5m viel längere Verfahrwege – für einen Standardzylinder mit Kolbenstange nicht machbar.

Was sind kolbenstangenlose Zylinder?

Kolbenstangenlose Zylinder gehören zur Gruppe der Pneumatikzylinder, welche mittels Druckluft betrieben werden. Sie kommen in unterschiedlichsten pneumatischen Anwendungen zum Einsatz, zum Beispiel in der Förder-, Antriebs- oder Handhabungstechnik. Charakteristisch für mechanisch gekoppelte Zylinder ist, dass die Kraftübertragung über eine seitliche Anbindung am Kolben erfolgt. Dafür wird ein Schlitz im Profilrohr benötigt. Bei magnetisch gekoppelten Zylindern erfolgt die Kraftübertragung mithilfe des Magnetfeldes durch ein geschlossenes Profilrohr. In beiden Varianten ist die dadurch benötigte Einbaulänge deutlich geringer als bei einem vergleichbaren Kolbenstangenzylinder.

Vorteile von kolbenstangenlosen Zylindern

Die großen Vorteile von Zylindern ohne Kolbenstange sind längere Verfahrhübe und ihre kürzere Bauform, weshalb sie besonders flexibel eingesetzt werden können. Bei beengten Platzverhältnissen sind kolbenstangenlose Zylinder also erste Wahl. Dank vorhandener Befestigungsnuten bei den mechanisch gekoppelten kolbenstangenlosen Zylindern an verschiedenen Seiten wird die Einrichtung von modularen Komponenten, wie zum Beispiel Bremsen oder Sensoren, direkt am Zylinder selbst ermöglicht. Neben der hohen Einbauflexibilität garantieren ein inneres und ein äußeres Dichtband gute Dichteigenschaften. Dies ermöglicht lange Hübe – ohne Einschränkungen.