Flexibilität, kurze Zykluszeiten und bestmögliche Materialnutzung: Das waren die Anforderungen an die neue Maschine zur Fertigung von Kreditkartenfächern für Portemonnaies. Autec, ein Hersteller von Automatisierungsanlagen für Schuh- und Lederwarenfabriken aus Pisa, hat die Maschine für eine renommierte italienische Marke entwickelt. Als Ideallösung mit dabei: das Festo Motion Terminal.
Die Software und die Apps spielten bei der Implementierung der Anlage eine maßgebliche Rolle. Sie legen die Funktionen der Ventile fest und tragen wesentlich zur Flexibilität der Maschine bei. Per App lassen sich außerdem verschiedene Werkzeuge und der Betrieb der Maschine fernsteuern. Ilario Barsacchi, Ingenieur und Projektleiter von Autec erläutert: „Das Umkonfigurieren des Festo Motion Terminal geht jetzt extrem schnell. Anstatt zusätzliche Proportionalventile zu bestellen, einzubauen und neu zu konfigurieren mussten wir lediglich eine App aktivieren.“
Die neue Maschine von Autec steuert das Verkleben zweier Teilstücke, einem aus Leder und einem aus Seide. Anschließend leitet ein Servoroboter die zusammengeklebten Stücke an eine Lederfalzmaschine weiter. „Bei diesem Vorgang in der platzsparenden Kompaktlösung werden in 14 Sekunden 8 Kreditkartenfächer geklebt und gefalzt“, fährt Barsacchi fort.
Die Anlage ist dann eine immer wieder neu programmierbare Hardware, die Softwareinhalte sind an die betreffende Anwendung angepasst. Die Zeiten, in denen das Ventil nur eine einzige Funktion hatte, sind vorbei. Für diese Maschine wurde eine Verwaltungssoftware entwickelt und in eine SPS eingesetzt, die als Schnittstelle zum Steuern des Geräts dient. Das gesamte Verfahren war sehr einfach und bereitete keinerlei Schwierigkeiten.
Die Fehleranfälligkeit der manuellen Herstellung dieser Kreditkartenfächer ist beseitigt und das verfügbare Rohmaterial wird optimal genutzt – dank einer echten Industrie-4.0-Lösung.