Die Wasserressourcen sind kostbar und begrenzt. Die Nachhaltigkeit des Wassers hängt weitgehend von einer sorgfältigen Bewirtschaftung und Nutzung ab. Eine der größten Herausforderungen für die Wasserwirtschaft ist die Förderung des Aufbaus von qualifizierten Arbeitskräften. Diese Herausforderung wird durch die Qualifikationslücke, die durch die Integration digitaler Technologien entsteht, noch größer. Wir können Ihnen helfen, diese Lücke in technischen Schlüsselbereichen wie Umwelttechnologie und Prozessautomation zu schließen.
Der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen ist ein grundlegendes Menschenrecht und ein Ziel für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Dennoch ist die Wasserknappheit eine entscheidende globale Herausforderung. Bis zum Jahr 2050 wird der weltweite Wasserbedarf für Haushalte, Industrie und Landwirtschaft voraussichtlich um 30 % steigen und damit die Verfügbarkeit übersteigen. Daher muss die gesamte Wassernutzung, insbesondere die industrielle, effizient und nachhaltig sein.
Wassersicherheit erfordert ein solides Wassermanagement. Wassermanagement ist im Wesentlichen das Herzstück der Umwelttechnologie, da es in der Industrie für die Herstellung, Verarbeitung, das Waschen, die Verdünnung, die Kühlung/Heizung oder den Transport von Produkten sowie für die Stromerzeugung verwendet wird. Die Optimierung der Wassernutzung in der Industrie und die Aufbereitung von Abwasser, bevor es in die Natur zurückgeführt wird, sind wichtige Bestandteile der Wasserwirtschaft.
Qualifizierte Arbeitskräfte sind für die Planung, den Einsatz, die Wartung und den Betrieb von Wasser- und Abwassersystemen und Infrastrukturen, die Wasser sammeln, aufbereiten und verteilen, unerlässlich. Diese Anlagen sind in hohem Maße von der Prozessautomation abhängig – insbesondere von Instrumenten und Prozesssteuerungsgeräten und -systemen, die zu den wichtigsten Merkmalen unserer Ausbildung und unseres industriellen Fachwissens gehören.
IT und neue Technologien modernisieren die Wasserwirtschaft. Wassersysteme und -anlagen setzen auf Digitalisierung und Automatisierung, um die Gesamteffizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit zu verbessern und den Fachkräftemangel teilweise auszugleichen. Die Integration von Industrie 4.0-Methoden und -Technologien revolutioniert die Wasserwirtschaft und führt zu Wasser 4.0.
Cyber-physische Systeme, das industrielle Internet der Dinge (IIoT), Big Data, IT-Systeme, Dezentralisierung und die Interoperabilität von Systemen sind allesamt Merkmale von Wasser 4.0. So wird beispielsweise die Verwaltung der physischen Anlagen zunehmend über cloudbasierte Messdaten durchgeführt. Diese Digitalisierung der Wasserwirtschaft hat direkte Auswirkungen auf die Qualifikationsanforderungen an Wassertechniker und Prozesssteuerungsspezialisten. Wasser 4.0 ermöglicht die intelligente Vernetzung aller Wasserakteure – Nutzer und Anbieter – in einer nachhaltigen Wasserinfrastruktur.
In dem Maße, in dem sich die Wasserwirtschaft zu einem Hightech-Sektor entwickelt, müssen auch ihre Beschäftigten mitziehen. Die Arbeitskräfte in der Wasser- und Abwasserwirtschaft benötigen ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten, die über ein umfassendes, strukturelles Verständnis der Wassersysteme hinausgehen. Sie brauchen digitale Kenntnisse und Fähigkeiten zur Fehlerbehebung sowie weitreichende Soft Skills, wie Kommunikation, Zusammenarbeit, Kreativität und kritisches Denken, die alle eine kompetente Entscheidungsfindung und Problemlösung in interdisziplinären Teams fördern
Um effektiv zu lernen, müssen die Lernenden mit den Technologien vertraut gemacht werden, mit denen sie am Arbeitsplatz arbeiten werden. Aus praktischen, sicherheitsrelevanten und effizienten Gründen ist es jedoch unmöglich, mit den oft riesigen und komplexen Systemen in der Praxis zu experimentieren. Ohne praktische Übungen bleibt das Lernen jedoch rein theoretisch und bereitet die Lernenden kaum auf reale Szenarien vor. Unsere Trainingssysteme und Simulationen lösen dieses Dilemma.
Lehrende in Schule und Industrie können sich auf unsere Qualifizierungslösungen verlassen, um praxisnahe Ausbildungsumgebungen zu schaffen, die auf die Anforderungen der Industrie abgestimmt sind. Dank unserer doppelten Expertise in den Bereichen Bildung und Industrie erhalten wir wertvolle Einblicke in die Anforderungen an die Weiterbildung der derzeitigen Mitarbeiter und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
Der Betrieb von Wasser- und Abwasserverteilungssystemen und Wasser- und Abwassersammelsystemen erfordert die Planung, den Betrieb, die Installation und die Fehlerbehebung von einfachen bis komplexen mechanischen, elektrischen und instrumentellen Geräten, Ausrüstungen, Infrastrukturen und Anlagen. Zu den Mitarbeitern, die für diese Aufgaben verantwortlich sind, gehören Wassertechniker und Umwelttechniker, Bediener, Instrumententechniker und Verfahrenstechniker sowie Ingenieure.
Wir können dazu beitragen, künftige Arbeitskräfte auszubilden und bestehende Arbeitskräfte weiterzubilden, insbesondere in technischen Schlüsselbereichen:
Grundlegende Prinzipien der Mechanik und des Elektromagnetismus. Einfache Maschinen. Mechanik. Elektrische Schaltungen. Pneumatik. Industrielle Sicherheit. Und mehr.
Wasserkreislauf (Gewinnung, Transport, Aufbereitung, Reinigung, Membran- und Sandfiltration, Versorgung, usw.). Betrieb und Energieoptimierung. Und mehr.
Installation, Betrieb, Wartung, Austausch und Fehlersuche von Komponenten (Ventile, Messumformer usw.). Rohrleitungen und Rohrverschraubungen. Industriemotoren und Pumpen. Mechanische Antriebe. Hebetechnik. Und vieles mehr.
Instrumentierung und Kontrollgeräte. Kontrollstrategien. Energieübertragung. SPS-Programmierung. Verteilte Steuerungssysteme. Intelligente Sensoren. Überwachung von Prozessgrößen wie Druck, Durchfluss, Temperatur, pH-Wert, Wasserqualität usw. Und mehr.
Technologien zur Informationsübertragung und -speicherung. Drahtlose Kommunikation. Industrielle Kommunikationsprotokolle. IIoT. Vernetzung. Cybersicherheit. Energie-Effizienz. CP-Systeme. Und mehr.