Hubert-Steinberg-Schule Wiesloch

Referenzprojekt CP Factory

Wer vernetzt lernt, ist klar im Vorteil

Intelligente Schnittstellen zwischen den verschiedenen Handlungsfeldern und den passenden Technologiebausteinen ermöglichen vernetztes digitales Lernen.

Ein Beispiel für zertifizierte Qualität und schlüssige Konzepte für die Kompetenzen der Zukunft ist die Verzahnung industrieller Werkzeuge wie z. B. der ERP-Software von SAP mit didaktischen Hilfsmitteln wie das MES4 von Festo Didactic.

Unterschiedliche Produktionsdaten können sowohl von der realen Anlage wie auch von ihrem virtuellen Abbild CIROS® im MES4 oder in der Cloud verarbeitet werden. Ein weiterer wichtiger Baustein für die lernortunabhängige Vermittlung von Lerninhalten.

Wie gut vernetztes Lernen in der Praxis funktioniert, zeigen Referenzen wie die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, die gewerblich-technische Philipp-Matthäus-Hahn-Schule in Balingen sowie die Huber-Sternberg Schule Wiesloch:

Interview mit Klaus Heeger - Schulleiter der Hubert-Sternberg-Schule Wiesloch

Herr Heeger, Sie haben bereits im Jahre 2016 eine Lernfabrik 4.0 gemeinsam mit vier anderen Schulen im Rhein-Neckar Kreis installiert. Wie sind Ihre Erfahrungen in den letzten Jahren mit der Anlage und wie haben Sie aktuell die Lerninhalte umgesetzt?

"Aktuell werden in der HSS sowohl Schüler von Berufskollegs und beruflichem Gymnasium, genauso wie Schüler der klassischen technisch-gewerblichen Ausbildungsberufe an der Anlage trainiert. Die Lernfabriken besitzen umfangreiche Sensorik (kapazitiv, induktiv,optisch, RFID, etc.) und deren moderne Anbindung an Steuerungen über IO-Link. An diesen Sensoren und Schnittstellen werden Elektroniker für Geräte und Systeme verstärkt unterrichtet. Diese Auszubildenden beschäftigen sich auch mit Steuerungs- und Automatisierungstechnik, wie auch mit Bustechnologien. In der Industrie 4.0 Produktion entstehen neue Datenarten und Datenformate über Energieverbrauch, Fertigungstoleranzen, Qualitätssicherung, Fertigungsmanagement, … Das auswerten und weiterverarbeiten dieser Daten übernehmen die Fachinformatiker mit dem Schwerpunkt Anwendungsentwicklung. Flexible und globale Produktion erfordert außerdem Cloud-Technologie. Die Schüler lernen die Nutzung von Privat-,Public- und Community-Cloud sowie verschiedenste Clouddienste (wie IaaS, SaaS und PaaS) kennen."

Von Beginn an war das Ziel Ihres Lernkonzeptes auch die Einbindung der kaufmännischen Johann-Philipp-Bronner-Schule. Wie sind Ihre Erfahrungen nach den ersten Monaten der Kooperation?

"Austausch und Unterricht findet mit der kaufmännischen Schule regelmäßig statt. Die Schüler der kaufmännischen Schule besuchen die Lernfabrik und können dort live die Funktion von MES® und ERP erleben. Es werden Aufträge in SAP angelegt und dann in der Produktion abgearbeitet. Es werden auch verschiedene Szenarien, wie vorgezogener Auftrag oder Auftragsänderung, durchgeführt. Ebenso werden Arbeitspläne angelegt oder abgeändert."

Klaus Heeger, Schulleiter der Hubert-Sternberg-Schule, Wiesloch

Weitere Informationen und zur Homepage der Schule