Faktoren wie eine vereinfachte Verkabelung und die Anzahl der benötigten Schnittstellen haben einen direkten Einfluss auf die Material- und Installationskosten. Durch die richtige Platzierung und Dimensionierung von Remote I/O Systemen in einer dezentralen Architektur kann unter Umständen bereits eine deutliche Kostenreduktion bei der Maschinenkonstruktion erreicht werden.
Große Applikationen werden häufig und schnell sehr komplex und unflexibel. Das erschwert die Skalierbarkeit der Systemarchitektur. Wenn der Anwender die Konfiguration nicht von vornherein auf Modularität und einfache Anpassung auslegt, können selbst kleine Updates umfangreiche Eingriffe erfordern. Das erhöht wiederum die langfristigen Betriebskosten. Erweiterbare und mitwachsende Remote I/O Systeme können dabei helfen, bei komplexen Applikationen die Flexibilität zu erhöhen. Eine gut durchdachte, dezentrale Architektur ermöglicht die nahtlose Integration zusätzlicher Module ohne umfangreiche Neuanpassungen. Die Feldbusintegration in gängige PLC Systeme wie z.B. PROFINET, EtherNet/IP oder EtherCAT ist natürlich ein Muss. Aber auch eine durchgängige, nahtlose Interoperabilität zwischen verschiedenen Kommunikationsprotokollen und Feldgeräten im gesamten industriellen Netzwerk muss gewährleistet sein. Auch eine hohe Anzahl von IP-Adressen kann nicht nur die Komplexität des Netzwerkes erhöhen, sondern auch den Administrationsaufwand und die Wahrscheinlichkeit von Konfigurationsfehlern.
Der Einsatz von teuren Feldbusknoten in Remote-I/O-Systemen sollte ebenfalls minimiert werden. Lösungen wie zum Beispiel eine einheitlichen Kommunikationssprache auf der Feldebende können helfen, die Anzahl der benötigten Feldbus-Header zu reduzieren, ohne die Leistungsfähigkeit der Maschine zu beeinträchtigen. Auch die Integration von IO-Link-Technologie kann zu einer Kostensenkung in der Maschinenkonstruktion führen, da sie günstiger ist und auf basisnahe Kommunikationstechniken basiert, die sich in bestehende Anlagenstrukturen problemlos einfügen lassen.
Auch Ventilinseln können an das Steuerungssystem Ihrer Applikation angebunden werden. Ventilinseln ermöglichen eine zentrale Steuerung pneumatischer Funktionen. Die Konsolidierung von Ventilen in einer einzigen Einheit minimiert den Raumbedarf und vereinfacht die Installation. Das führt zu, einer Reduzierung der Material- und Installationskosten. Mit den richtigen Remote I/O Modulen können Sie Ihre Ventilinseln sowohl zentral als auch dezentral im Raum platzieren. Im optimalen Fall verbinden Sie beide Möglichkeiten zu einem hybriden Ansatz und vermeiden so die Gefahr der Überdimensionierung und damit Kosten.
Unvorhergesehene Ausfallzeiten und kostspielige Reparaturen sind der größte Kostenfaktor im laufenden Betrieb. Deshalb ist die Datenüberwachung ein wichtiges Thema. Durch vorausschauende Wartung und Echtzeit-Diagnose können potenzielle Problembereiche frühzeitig erkannt werden, bevor es zu schwerwiegenden Ausfällen kommt. Systematische Überwachung und regelmäßige Wartung senken nicht nur die Betriebskosten, sondern verlängern auch die Lebensdauer der Maschinen.