Das Fliegen ist im Bionic Learning Network ein immer wiederkehrendes Thema. In die Entwicklung der bionischen Schmetterlinge ließen wir unsere Erkenntnisse aus den Projekten zum BionicOpter und den eMotionSpheres einfließen. Sie kombinieren den Ultraleichtbau künstlicher Insekten mit dem koordinierten Flugverhalten im Kollektiv.
Zehn im Raum installierte Kameras erfassen die Schmetterlinge über zwei Infrarotmarker auf ihren Flügeln. Die Kameras leiten die Positionsdaten an einen zentralen Leitrechner weiter, der die Schmetterlinge von außen koordiniert. Durch die intelligente Vernetzung entsteht ein Leit- und Monitoringsystem, wie es in der vernetzen Fabrik der Zukunft eingesetzt werden könnte.
Um dem Flug ihres natürlichen Vorbilds so nahe wie möglich zu kommen, verfügen die eMotionButterflies über eine hochintegrierte On-Board-Elektronik. Sie kann die Flügel präzise und individuell ansteuern und so die schnellen Bewegungen umsetzen. Da die Flügel leicht überlappen, entsteht beim Schlagen ein Luftspalt zwischen ihnen, der den künstlichen Schmetterlingen ihre besondere Aerodynamik verleiht.
Mit den eMotionButterflies gehen wir im Bionic Learning Network einen weiteren Schritt in den Bereichen der Miniaturisierung, des Leichtbaus und der Funktionsintegration. Die Schmetterlinge imponieren mit einer intelligent eingesetzten Mechanik und kleinstmöglichen Aggregaten auf engstem Bauraum. Der reduzierte Materialeinsatz ermöglicht das naturgetreue Flugverhalten.