Corporate Sustainability

Unser Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung

Nachhaltigkeit ist fest in unserer Unternehmensstrategie verankert. Als langfristig agierendes Familienunternehmen übernehmen wir Verantwortung in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) gegenüber aktuellen und kommenden Generationen. Für uns bedeutet Nachhaltigkeit die ganzheitliche Erfüllung aller drei Dimensionen.

Mit unserem Handeln wollen wir einen Beitrag zur Erreichung der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen (UN) leisten. Diese wurden im Herbst 2015 von der UN-Generalversammlung verabschiedet und sind das Kernstück der Agenda 2030 – ein globaler Aktionsplan, der das Ziel verfolgt, die aktuellen Herausforderungen sowie den Schutz unserer Erde zu bewältigen und dabei den wirtschaftlichen Fortschritt ökologisch verträglich und im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit zu gestalten.

Wissenschaftsbasierte Klimaziele

Im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsstrategie von Festo steht die konsequente Vermeidung bzw. Reduzierung von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) an erster Stelle. Wir haben uns anspruchsvolle, wissenschaftsbasierte Klimaziele gesetzt, um die globale Erderwärmung möglichst auf 1,5 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Diese Ziele wurden im Februar 2025 offiziell von der Science Based Targets initiative (SBTi) validiert. Die SBTi ist eine unabhängige Initiative, die Reduktionsziele anhand klimawissenschaftlicher Erkenntnisse prüft.

Als übergeordnetes „Net-Zero“-Ziel („Netto-Null“) verpflichten wir uns bis 2050 entlang der Wertschöpfungskette (Scopes 1-3) genauso viele Treibhausgase zu binden, wie wir freisetzen.

Als kurzfristige Ziele verpflichten wir uns die absoluten THG-Emissionen in den Scopes 1 und 2 um 64,3 Prozent bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 2022 zu reduzieren. Die absoluten THG-Emissionen im Scope 3 wollen wir im gleichen Zeitraum um 25 Prozent verringern.

Langfristig verpflichten wir uns die absoluten THG-Emissionen in den Scopes 1 und 2 um 90 Prozent bis 2040 im Vergleich zum Basisjahr 2022 zu reduzieren. Die absoluten THG-Emissionen im Scope 3 wollen wir um 90 Prozent bis 2050 im Vergleich zum Basisjahr 2022 reduzieren.

Um die Ziele zu Scope 1 und 2 zu erreichen, setzen wir einen globalen Infrastrukturplan um und verfolgen eine globale Grünstromstrategie. Zusätzlich investieren wir weiterhin in Energieeffizienzmaßnahmen und den weiteren Ausbau von Photovoltaik (PV).

Zur Reduktion der THG-Emissionen in der Wertschöpfungskette (Scope 3) setzen wir mit zunehmender Regionalisierung „local for local“ auf möglichst kurze Lieferketten. Im Bezug auf Produkte berücksichtigen wir Nachhaltigkeitsaspekte im Produktentwicklungsprozess von Anfang an, um den CO₂-Footprint in der Herstellung sowie den Energieverbrauch in der Produktnutzungsphase zu optimieren.

Ausgezeichnete Nachhaltigkeit

Festo ist einer der Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises (DNP) in der Kategorie Hydraulik, Pumpen und Kompressoren. Dieser orientiert sich an den Zielen der Agenda 2030 der Bundesregierung und damit an wesentlichen Transformationsfeldern wie Klima, Biodiversität, Ressourcen, Lieferkette und Gesellschaft. Die 140 Jurorinnen und Juroren des DNP haben sich für die Unternehmen entschieden, die aus ihrer Sicht in diesem Jahr die nachhaltige Transformation in ihren Branchen anführen und begründen die Auszeichnung für Festo wie folgt.

„Das Familienunternehmen Festo ist im Automatisierungsbereich aktiv und setzt alles daran, die Transformation der industriellen Produktion mitzugestalten. Bis 2026 will das Unternehmen komplett CO₂-neutral wirtschaften und optimiert kontinuierlich die Energieeffizienz und Abfallverwertung. Ethische Grundsätze und ein inklusives und förderndes Arbeitsumfeld sind für Festo Grundsatzwerte.“

Unser Nachhaltigkeitsbericht 2023

Festo ist das Werk vieler Hände, über Generationen. Über unsere finanzielle Unabhängigkeit als Familienunternehmen gestalten wir unsere Zukunft. Das ist unser Auftrag. Dabei binden wir alle unsere Stakeholder – Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und die Gesellschaft – in die gemeinsame und nachhaltige Wertschöpfung ein. Mit unserer Kompetenz in Automation und technischer Bildung steigern wir die Produktivität unserer Kunden und schaffen darüber Freiräume für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Das ist unser Anspruch.

In unserem Nachhaltigkeitsbericht 2023 dokumentieren wir unsere globale Verantwortung an Beispielen des Jahres 2023.

Die Handlungsfelder unserer Nachhaltigkeitsstrategie

Im März 2020 hat unser Vorstand die Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet, die seitdem einer regelmäßigen Aktualisierung unterliegt. Aktuell erfolgt eine noch engere Verzahnung der Nachhaltigkeitsstrategie mit der Unternehmensstrategie.

Eine wichtige Entscheidung im Jahr 2023 war die Zusammenführung der Themen Energieeffizienz und Klimaschutz über die gesamte Lieferkette hinweg zu einem Handlungsfeld, das nun ganzheitlich gesteuert wird. Dies hat zu einer Konsolidierung von fünf auf vier Handlungsfelder in der Nachhaltigkeitsstrategie geführt.

Bei der Identifizierung der wichtigsten Themen und der Ableitung der Handlungsfelder wurden die Ergebnisse einer Stakeholderanalyse herangezogen, ergänzt durch die Beobachtung externer Veränderungen in den Bereichen Gesetzgebung, Wirtschaft und Politik, Technologie, Energie, Umwelt und Gesellschaft. Auf dieser Grundlage überprüfen wir regelmäßig unsere strategische Ausrichtung und auch unsere Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen.

Partner der Initiative Blue Competence

Wir sind Partner der Nachhaltigkeitsinitiative Blue Competence. Blue Competence ist eine Initiative des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), um Nachhaltigkeit im Maschinen‐ und Anlagenbau zu fördern, aber auch nachhaltige Lösungen der Branche bekannt zu machen. Mit unserer Partnerschaft verpflichten wir uns zur Einhaltung der zwölf Nachhaltigkeitsleitsätze des Maschinen‐ und Anlagenbaus.

Die Nachhaltigkeitsleitsätze des Maschinen- und Anlagenbaus (PDF)