Seite 18 - trends in automaton 1.2012

Basic HTML-Version

N
ichts deutet darauf hin, dass
sich der Trend steigender Ener-
giepreise mittelfristig umkehrt.
Das liegt unter anderem am
wachsenden Energiehunger der aufstre-
benden BRIC-Staaten und der Endlichkeit
fossiler Brennstoffe. Hinzu kommt die
Unsicherheit darüber, ob diese jemals
vollständig von erneuerbaren Energieträ-
gern ersetzt werden können. Die Fakten
sprechen eine deutliche Sprache: In den
vergangenen zehn Jahren haben sich
die Energiepreise für die Industrie pro
Jahr im Durchschnitt um circa 12,5 %
erhöht. Damit steigen diese Kosten für
die Unternehmen zwei- bis viermal so
schnell wie die bisher immer als strate-
gisch angesehenen Personalkosten.
Energiepreise explodieren
Dabei überrascht, dass viele Unternehmen
keinen detaillierten Überblick über die
Verteilung der Energiekosten haben.
Zwar wissen die Verantwortlichen meist,
wie hoch die Energiekosten pro Jahr
sind, aber selten ist der Energiever-
brauch ausreichend dokumentiert, um
Einsparmassnahmen im Vergleich zu
den Ge­samtausgaben bewerten zu
können. Auch ist es gängige Praxis, die
Energiekosten den Fixausgaben oder
variablen Produktionskosten zuzurech-
nen und nicht einzeln auszuweisen.
Energieeffizienz@Festo
Jede industrielle Anwendung hat ihre spezifischen Anfor­-
derungen an technische und wirtschaftliche Kriterien.
Hierzu zählen beispielsweise Geschwindigkeit, Belastbar-
keit, Genauigkeit, Wirkungsgrad oder Robustheit sowie
Anschaffungskosten (Preis, Inbetriebnahme, Montage)
und Betriebskosten (Wartung, Lebensdauer, Energiekosten).
Je nach Anwendung ist die Energieeffizienz eine Aufgabe
mit wachsender Bedeutung. „Diese Aufgabe muss erst
klar definiert sein, bevor sich der Anwender für die
Antriebstechnologie – elektrisch oder pneumatisch oder
eine Mischung aus beidem – entscheidet“, erklärt Festo
Energieeffizienz-Experte Dr. Axel-Andreas Gomeringer.
Zu mehr Energieeffizienz tragen oft schon wenige Mass-
nahmen positiv bei. Hierzu gehören Energy Saving
Services, Trainings, Luftsparschaltungen, Gewichtsredu-
zierung, Energierückgewinnung, aber auch die richtige
Dimensionierung der Antriebe oder das Reduzieren von
Leckagen, des Druckniveaus, des Schlauchvolumens oder
der Reibung. Kunden geben die Anwendung vor, Experten
von Festo prüfen und finden dafür die effizienteste
Alternative.
Einen guten Einstieg bietet die Broschüre „Energieeffizienz
@Festo“. Im Internet gibt es Berechnungstools für die
optimale Auslegung von Antrieben und den neuen Energie­-
effizienz-Rechner. Hiermit können Anwender durch
verschiedene Stellgrössen die Kosten für die Druckluft­
erzeugung bestimmen und das Einsparpotenzial des
Druckluftverbrauchs ermitteln.
www.festo.de/energieeffizienz
Energieeffizienz@Festo
Leckageortung per Ultraschalldetektor:
Mit den Festo Energy Saving Services haben
Unternehmen den Energieverbrauch im Griff.
is
1.12-01