Für die Fabrikautomation bieten wir bei Festo Antriebe und Aktuatoren für unterschiedlichste Anwendungen. Neben pneumatischen Antrieben, die sich besonders leicht und kosteneffizient in Betrieb nehmen lassen, bieten wir auch servopneumatische Positioniersysteme für geregelte pneumatische Positioniertechnik sowie elektrische Aktuatoren zum flexiblen linearen oder rotativen Positionieren. So werden unsere Antriebe und Aktuatoren in zahlreichen Industriezweigen als Herzstück in der pneumatischen und elektrischen Steuerungs- und Antriebstechnik eingesetzt.
Klassische Einsatzgebiete für pneumatische Antriebe sind mechanische Bewegungen wie Spannen, Heben, Senken, Greifen, Stoppen und viele mehr. Servopneumatische Antriebe kommen – bedingt durch das kompressible Antriebsmedium Luft – vor allem in der „weichen“ Positioniertechnik zur Anwendung. Typische Anwendungsgebiete für elektrische Antriebstechnik finden sich in der gesamten Automatisierungstechnik, besonders im Bereich Positionieren.
Das Antriebsspektrum der Pneumatikzylinder umfasst bei Festo Kolbenstangenzylinder und kolbenstangenlose Zylinder (Linearantrieb), Schwenkzylinder, Tandem-, Mehrstellungs- und Stopperzylinder sowie Klemm- und Spannzylinder, Antriebe mit Linearführung und Balg- und Membranzylinder. Darunter bieten wir viele Normzylinder mit standardisierten Abmessungen und Befestigungsschnittstellen. Bezüglich dieser Maße sind Normzylinder einer Norm identisch. Standards gibt es für Kolbenstangenzylinder in runder Bauform (ISO 6432), in kompakter Bauform (ISO 21287) und für Profil- und Zugstangenzylinder (ISO 15552).
Als weltweiter Marktführer für servopneumatische Systeme präsentiert Festo mittlerweile die 3. Generation für servopneumatische Antriebssysteme. Unsere Systeme bestehen immer aus einem Zylinder mit Wegmesssystem, einem Proportional-Wegeventil und einem Positioniercontroller / Achscontroller und wir bieten darüber hinaus separate Wegmessysteme, Sensorinterfaces sowie Leitungen und Zubehör. Preislich attraktiv sind die Systeme speziell dann, wenn Massen > 10 kg bewegt werden.
Im Bereich elektrische Aktuatoren bieten wir neben elektrischen Achsen, Zylindern und Mini-Schlitten auch elektrische Schwenkantriebe und Stopper sowie Handlingmodule und Zubehör für elektrische Aktuatoren. Neben der Unterscheidung der Antriebsart wie Spindelantrieb oder Zahnriemenantrieb, spielt die Führung eine wichtige Rolle. Hier unterscheiden wir in der Regel zwischen Gleitführung, Kugelumlaufführung und Rollenführung. Dabei zeichnen sich die Elektromechaniken vor allem durch Robustheit und Steifigkeit sowie Präzision und Dynamik aus. Beispielsweise erreichen Linearmechaniken Geschwindigkeiten bis 10m/s, Beschleunigungen bis 50 m/s² und eine Wiederholgenauigkeit von +/- 15 µm. Standardmäßig stehen Hübe bis 8,5 m zur Verfügung.
In einem Pneumatikzylinder wird die Druckluft dazu verwendet, Kraft auf einen Zylinderkolben wirken zu lassen und ihn so in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Die Bewegung des Kolbens wird über die Kolbenstange oder magnetischen Kraftschluss auf die zu bewegenden Teile übertragen. Ein Pneumatikzylinder ist ein mit Druckluft in der Regel bis maximal 12 bar betriebener Aktuator zur Erzeugung einer geradlinigen oder rotatorischen Bewegung. Zu unterscheiden sind einfachwirkende und doppeltwirkende Zylinder (Arbeit wird nur in eine Richtung bzw. in beide Richtungen verrichtet).
Servopneumatik steht bei Festo für geregelte pneumatische Positioniertechnik. Servopneumatik ist immer ein System, mit dem ein pneumatischer Zylinder positionsgeregelt auf eine vorgegebene Zielposition fahren oder kraftgeregelt eine vorgegebene Zielkraft erzeugt werden kann. Bedingt durch das kompressible Antriebsmedium Luft ist die Servopneumtik die „weiche“ Positioniertechnik. Steht der Antrieb geregelt in seiner Position, kann er durch eine entsprechend große externe Kraft weggedrückt werden.
Bei elektrischen Aktuatoren bzw. elektromechanischer Antriebstechnik unterscheidet man zwischen linearen und rotativen Antrieben. Dabei treibt ein Elektromotor (Servo- oder Schrittmotor) einen Zahnriemen oder eine Spindel an, welche wiederum einen Schlitten linear bewegt. Bei Schwenkantrieben und Drehmodulen treibt der Elektromotor direkt die interne Drehmechanik an. Die Ansteuerung des Servo- oder Schrittmotors erfolgt über entsprechende Servoantriebsregler.