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Festo AG & Co KG
01 Ausgehend von der Druckluftzent-
rale wird die gesamte Fabrik über unter-
schiedliche Netze mit Druckluft versorgt
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Umweltziele
• Nachhaltiges und ökologisch sinnvolles
Wirtschaften
• Vorreiter in Sachen Energieeffizienz
• Ein Prozent jährliche Verbesserung der
Energiekennzahlen
als Einzelanlage energetisch am meisten zu
Buche Bauteile werden dort elektrolytisch
veredelt und erhalten so einen Korrosions-
schutz oder bestimmte Oberflächeneigen‑
schaften Statt Auslagerung trafen die Pla-
ner eine bewusste Entscheidung für die
Integration dieses aufwendigen Verfahrens
Produkte und Bauteile sollen die Fabrik
innerhalb kürzester Zeit und bei maximaler
Ressourcenschonung durchlaufen Eine
ausgeklügelte Isolierung der Galvanikbe-
cken spart heute pro Stunde rund 15 000
Kubikmeter Abluft ein Die Belüftungsan-
lage ist darüber hinaus mit einem Wärme-
tauscher zur Energierückgewinnung ausge-
stattet Die Abwärme der Blockheizkraft-
werke wird zur Wassererwärmung genutzt
Einen weiteren großen Energieverbraucher
stellt die Erzeugung von Druckluft dar
Zentrale für Gebäudetechnik
Alle Versorgungsanlagen – Blockheizkraft-
werke, Heizkessel, Kältemaschinen,
Verteiler, Pumpenstationen, Kühltürme
oder die Druckluftzentrale – sind in
einem separaten Gebäude auf dem Ge-
lände untergebracht Von dieser Technik-
zentrale werden Wärme, Kälte, Kühlwasser
und Druckluft über einen begehbaren
Medienkanal in die Produktionsebenen
geleitet Rohrleitungstrassen, die im
Abstand von neun Metern angeordnet
und alle drei Meter abgreifbar sind, bilden
ein durchgängiges Versorgungsnetz Pro-
duktionsaufbauten können jederzeit
flexibel umgestaltet werden, ohne dass
Änderungen an der Gebäudeinfrastruktur
nötig sind Auch bietet die Struktur bei
Bedarf alle Möglichkeiten für einen weite-
ren Ausbau der Technologiefabrik
Datenmengen unter Kontrolle
Für einen sicheren Betrieb der Gebäude
werden kontinuierlich sämtliche Ver-
brauchsdaten sowie die korrekte Funktion
der einzelnen Anlagen erfasst Die Daten
fließen in einem zentralen Gebäudeleitsys‑
tem zusammen Von dort werden die Anla-
gen automatisch gesteuert Dank der über-
sichtlichen Visualisierung können even-
tuelle Störungen in Echtzeit am Rechner
oder Tablet abgelesen und bei Bedarf ein-
gegriffen werden Durch Priorisierung
der Alarmarten kann der Notdienst ein-
schätzen, ob er etwa nachts vor Ort ge-
braucht wird
Großanlagen im Visier
Ein spezielles Augenmerk richteten die Pla-
ner von Anbeginn auf die Großanlagen In
der Technologiefabrik schlägt die Galvanik