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Nie persönliche Bedürfnisse leugnen.

Also Ruhe, Entspan-

nung und Auszeiten zwischendurch. Auf den eigenen Kör-

per und seine Signale hören.

Sich mit Menschen umgeben, die einem guttun.

Wir sind

schließlich alle soziale Wesen.

Stress vermeiden.

Er schadet dem Immunsystem. Wenn ei-

nen eine Situation, etwa im Job fertigmacht, Umstände än-

dern und sich trauen, neue Wege zu gehen.

Aufhören, es jedem recht zu machen.

Wenn ich weiß, was

ich brauche und was ich will, muss ich zusätzliche Forde-

rungen oder Ansprüche auch mal zurückweisen können.

Lernen, sein eigenes Tempo zu finden.

Versuchen, eine Ba-

lance zwischen Arbeit, Familie und den eigenen Bedürfnis-

sen herzustellen. Man verfügt einfach nur über eine limi-

tierte Menge an Energie.

Sich aktiv um seinen Körper kümmern

mit Bewegung und

gesunder Ernährung – Baumaterial, von nichts kommt

nichts.

Erste Anzeichen von Burnout ernst nehmen.

Typische

Symptome können z. B. Konzentrationsstörungen,

Versagensängste und sexuelle Lustlosigkeit sein.

Akzeptieren, dass ein Tief wie auch ein Burnout nicht in

ein paar Wochen ausgestanden ist.

Ein solides Fundament

bauen, auf dem sich Erfolge halten.

Hannawalds acht Regeln

für den Erfolg

nen gegeneinander an. Es herrscht ein unheimlicher Konkurrenz-

kampf.

Auf Firmenchefs lastet ja sogar noch mehr Druck als auf uns Ein-

zelsportlern. Wenn ich abstürze und aufhören muss, hängt nicht

so viel dran. Ist der Top-Manager überfordert, ist das für die gan-

ze Belegschaft ein echtes Risiko. Also noch mehr Druck, Erfolg

zu haben. Mehr Druck, immer die richtigen Entscheidungen zu

treffen. Mehr Druck, immer die volle Leistung zu bringen.

Nur kann sich ein Manager meist nicht einfach eine Auszeit

nehmen. Im Business-Modus bleibt der Tonus doch immer unter

Spannung, oder?

Hannawald:

Klar, wenn man gerade eine große Aufgabe hat,

muss man auch mal temporär überdrehen. Wichtig ist vor allem,

sich dann nach dem Abschluss auch den Moment zu nehmen,

um den Erfolg zu genießen. Heißt nicht, gar nichts tun. Nur nicht

in der Sache, in der ohnehin mein Ehrgeiz hängt, in vollem Tem-

po weiter überziehen. Pausen machen, um sich wieder Energie

zu holen – eigentlich eine Binsenweisheit. Aber viele von uns ha-

ben das verlernt. Wie ich damals auf meinem erfolgsverwöhnten

Kurs. Hätte ich mir die Pausen gegönnt, hätte ich auch nicht ver-

loren. Im Gegenteil. Ich hätte mich dann auch noch über die Er-

folge freuen können.

Pause machen – das Erfolgsrezept?

Hannawald:

(lacht) Dabei geht es mehr ums Timing für den eige-

nen Boxenstopp. Rechtzeitig tanken oder neue Reifen aufziehen.

Das ist keine Kunst, das können wir eigentlich. Ein Kind weiß

Quelle: „Mein Höhenflug, mein Absturz, meine Landung im Leben“,

Sven Hannawald mit Ulrich Pramann, Verlag Zabert Sandmann

Bilder: Hannawald & Ehricht / Schaman-Photodesign, Ingo Kremmel