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Teamwork wird immer wichtiger, denn ge-

meinsam lässt sich vieles bewältigen,

wozu man alleine nie imstande wäre. Ein

Ansatz, den sich die Natur schon lange zu-

nutze macht. Fische bilden beispielsweise

Schwärme, um als Gruppe größer und be-

drohlicher zu wirken. Potenzielle Feinde

werden durch plötzliche Richtungswechsel

der Gemeinschaft zusätzlich verwirrt. Ein

Trick, auf den auch viele Herdentiere auf

dem Land zurückgreifen.

Und auch in der Welt der ganz Kleinen ha-

ben sich kollektive Intelligenz und aus ihr

resultierendes kollektives Verhalten durch-

gesetzt. Anschauliches Beispiel dafür sind

Ameisen. Sie können bei der Nahrungssu-

che zusammenarbeiten und so zum Bei-

spiel schwere Funde in gemeinsamer Inter-

aktion in Richtung Bau transportieren.

Die Individuen agieren bei Staaten bilden-

denden Insekten nur mit eingeschränkter

Unabhängigkeit, sind bei der Erfüllung

ihrer Aufgaben jedoch meist sehr zielge-

richtet. Als Gesamtheit sind solche Insek-

tengesellschaften dadurch überaus leis-

tungsfähig. Zur Kommunikation nutzen

Ameisen übrigens Pheromone – bei Bienen

ist es ein Schwänzeltanz. Damit zeigt sich,

dass das „große Ganze“ auch ohne ein

zentralisiertes Leitungsorgan oft weit aus

mehr sein kann, als die Summe seiner Tei-

le. Wie man Schwarmintelligenz in der

Technik nutzbar macht, das erfahren Sie in

unserem Bericht „Lernen von der Natur“ –

auf Seite 38 in dieser Ausgabe von trends

in qualification.

Schwarmintelligenz