

The big „K“
Kompetenzen
Kompetenz ist in aller Munde – in der beruflichen Aus- und
Weiterbildung sowie im Alltag von Personalverantwortlichen
und Führungskräften.
Der Begriff ist nicht mehr
wegzudenken. Aber was ist das eigentlich – Kompetenz?
Und vor allem: Wie wird und bleibt man kompetent?
Z
wei ganz entscheidende Fragen
begleiten uns im Berufsleben:
„Liegt das in Ihrem Kompetenzbe-
reich?“ und „Können Sie das
erfolgreich umsetzen?“. Das ist also einer-
seits die Frage nach der Entscheidungs-
befugnis, und andererseits die Frage nach
einer zu erbringenden Leistung. Die erste
Frage ist meist relativ einfach zu beant-
worten, daher ist die zweite die weitaus
Spannendere.
Kompetenz zeigt sich, indem jemand eine
Leistung erbringt, also kompetent han-
delt. Kompetenzen an sich kann man nicht
sehen. Lediglich das Verhalten, das Han-
deln und die Resultate sind sichtbar und
das nennt man eigentlich Performanz
oder Leistung. Verwirrenderweise wird al-
lerdings auch dieses Ergebnis oft „Kom-
petenz“ genannt. Das ist nur eine von vie-
len Unklarheiten, wenn es um diesen
essenziellen Begriff geht.
Handeln vs. sein
Dass jemand umgangssprachlich „kompe-
tent handelt“, kann man erst an der Leis-
tung, also im Nachhinein sehen. So ist die
Aussage, dass jemand „kompetent ist“,
immer eine Frage der Wahrscheinlichkeit.
Hat jemand in vergangenen, ähnlichen Si-
tuationen mehrfach erfolgreich gehandelt,
wird er es wohl in Zukunft ebenso tun. Es
ist also wahrscheinlich, dass er kompe-
tent handeln wird und Performanz zeigt.
Da sich Kompetenz immer auf eine Hand-
lung bezieht, spricht man hier auch von
Handlungskompetenz.
Das Vermögen, etwas zu tun
Viele Leute sprechen also von Kompetenz,
meinen jedoch eigentlich Performanz.
Aber was steckt hinter der Performanz?