

Die Digitalisierung hält Einzug in alle Lebensbereiche.
Auch die Berufsausbildung
ist davon betroffen. Aber wie weit geht dieser Wandel? Stehen da nur ein paar neue
Themen an oder verändert sich womöglich doch deutlich mehr?
Neues lernen –
oder neues Lernen?
Didaktischer Wandel in der Berufsausbildung
B
ombeln für Smombies“ lautete
kürzlich die Überschrift eines Be-
richts in einem Nachrichtenportal.
Gemeint waren damit Bodenam-
peln für Smartphone-Zombies. Denn im-
mer öfter trifft man auf Menschen, die ge-
henderweise aufs Smartphone starren,
dabei hochkonzentriert ihre Mails che-
cken oder Nachrichten in einen Messan-
ger tippen und die Umgebung schlichtweg
vergessen. In Schulen kommen digitale
Whiteboards statt klassischen Tafeln zum
Einsatz. Dazu Lernfilme auf YouTube.
Auch in Fabriken tut sich einiges, wenn
der Instandhalter kein Papier und keinen
Werkzeugkasten mehr in der Hand hält,
sondern mit einem selbststeuernden mo-
bilen Roboter automatisch zum nächsten
„technischen Patienten“ gefahren wird
und sich währenddessen über das Tablet
informiert, wie die Software einer Anlage
gegebenenfalls angepasst werden muss
(Anm. Red: Auf den Seiten 44 und 45 die-
ser Ausgabe von trends in qualification
erfahren Sie mehr über die Veränderun-
gen im Berufsfeld Instandhaltung). Ist das
das Bild von Menschen im Alltag, von Un-
terricht oder einer Produktion, wie man es
vor zehn oder fünfzehn Jahren kannte?
Ganz bestimmt nicht. Die Welt hat sich
verändert.
Wenn neue Technologien von
gestern sind
Durch die rasante Technologieentwick-
lung, die zunehmende Internationalisie-
rung und die zwischenzeitlich flächende-
ckende Verfügbarkeit von Internet mit
Datenabrufen über das Smartphone, ent-
stehen immer wieder neue Möglichkeiten,
sich mit relevanten Themen und auch
Lerninhalten zu beschäftigen. Hinzu
Digitale Medien sind zum Alltags-
begleiter geworden
– das hat auch
maßgebliche Auswirkungen auf
die Aus- und Weiterbildung.