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oKtopure – vollautomatische DNA-Extraktion

Ein Beispiel für gelungene Laborautomation ist der DNA-Extraktionsroboter

oKtopure von LGC Genomics, England. Das Hightech-Gerät beschleunigt

Zuchtprogramme und viele andere molekularbiologische Prozesse, indem

die DNA-Extraktion von pflanzlichem Blatt- und Samengewebe, tierischem

Gewebe, Haaren, aber auch Blut standardisiert durchgeführt. Die Anlage

ermöglicht die parallele Aufreinigung von 8 x 96 Deepwell-Platten.

Damit ist die Bearbeitung von bis zu 5000 Proben pro Tag möglich. Den

hohen Automatisierungsgrad ermöglicht ein Handhabungssystem von

Festo, das in enger Zusammenarbeit mit LGC entstanden ist. Die geforderte

hohe Präzision des Raumportals ermöglichen die elektrischen Zahnriemen-

achsen EGC in der X- und Y-Achse. Am Dosierkopf sorgt die doppelte Z-Achse

EGSK mit Spindelantrieb für die exakte Positionierung desselben. Das

Raumportal fürs Liquid Handling ist ein von Festo in die Anlage geliefertes

Komplettsystem; Antriebs- und Controllerpaket sind bereits vorparametriert.

www.lgcgroup.com

wieder aufs Neue durchgeführt werden,

wie beispielsweise das Öffnen von

Probengefässen. Da bereits jetzt kleinste

Mengen an Probenmaterial zur Analyse

ausreichen, werden die Probengefässe

auch immer kleiner, was das Öffnen per

Hand immer schwieriger macht. Die Fehler,

die durch manuelles Arbeiten entstehen

können, lassen sich durch automatisierte

Prozesse minimieren. Dies gilt auch für

das Risiko einer Kontamination der Proben.

Eine neuartige Laborplattform von Festo

zeigt, wie die Zukunft der Laborautomation

aussehen kann. Neun Module demonst-

rieren den gesamten Prozessablauf: von

der Präanalyse über den analytischen

Prozess bis hin zu postanalytischen Ver-

fahren. Dazu gehören die automatisierte

Handhabung einzelner Probengefässe,

die dem Probenträger entnommen oder

zugeführt werden, das Öffnen und

Schliessen von Probengefässen und das

Entnehmen und Zuführen von Flüssigkei-

ten im Milli-, Mikro- und Sub-Mikroliterbe-

reich.

Im Fokus stehen dabei Dosierpräzision

sowie Modularität, Flexibilität und Erweiter-

„Der oKtopure ist das Ergebnis einer

erfolgreichen Zusammenarbeit. Beide Seiten

haben vom Wissen des anderen profitiert.“

Paul Kendall, Electronic Light Assembly Cluster Team, Festo England