CogniGame:
Steuern durch Gedankenkraft per
Brain Computer Interface und konventionelle
Bedienung mit Muskelkraft am Hebelarm (oben).
Training von Gehirn und Muskeln:
ExoHand in Kombination mit einem
Brain Computer Interface (unten links).
Denkbares Szenario der Zukunft:
Steuerung
von Maschinen per Gedanken (unten rechts).
14 Signalelektroden und zwei Referenz-
elektroden verfügt und mit 128 Samples
pro Sekunde die Gehirnsignale erfasst.
Anschliessend werden die Signale gefil
tert und an die Software geleitet. Die
Bedienung des Brain Computer Interface
ermöglicht die Messung des so genann-
ten Mu-Rhythmus, den das Gehirnareal
des motorisch-sensorischen Kortex er-
zeugt. Der Mu-Rhythmus tritt in Verbin
dung mit einer körperlichen Bewegung
und sogar der blossen Vorstellung
an diese auf. Es genügt also, sich die
Bewegung einer Hand vorzustellen, um
die Hardware in ihre Richtung fahren
zu lassen.
Die Zukunft wird interaktiv
Wie die ExoHand und CogniGame zeigen,
eröffnet die Interaktion von Mensch und
Technik in Zukunft ungeahnte Möglich-
keiten. In der Industrie können Bediener
hochflexibel Arbeiten übernehmen, die
heute noch mühsam per menschlicher
Hand ausgeführt werden müssen.
Mit Feingefühl ferngesteuerte Roboter
erlauben es nicht nur, über grosse Ent-
fernungen hochpräzise zu arbeiten, sie
lassen den Menschen sogar spüren, was
und wie der Roboter greift. Der direkte
Brückenschlag zwischen menschlichem
Gehirn und zu steuernder Hardware
macht aus Mensch und Maschine Partner
für eine Zukunft, die sich bis vor wenigen
Jahren nur Forscher und Science-Fiction-
Autoren vorstellen konnten.
1.2013
trends in automation
Kompass
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