

Werker /
Facharbeiter
Künftig ...
Veränderung gehört zum Alltag. Die wan-
delbaren Fabriken der Zukunft verlangen
nach sich stetig weiterentwickelnden Fä-
higkeiten und Fertigkeiten bei den Mitar-
beitern. Die neue Tugend in der berufsbe-
zogenen Weiterbildung der Industrie
heißt daher „Changeability“ – gemeint
sind damit der Wille und die Fähigkeit sich
zu verändern. Das wird entscheidend für
den persönlichen Erfolg jedes einzelnen
Werkers aber auch für den Erfolg des ge-
samten Unternehmens. Die Aus- und Wei-
terbildung das Facharbeiters der Zukunft
wird daher verstärkt bei Methoden und
Fähigkeiten, Haltungen und Einstellungen
anzusetzen sein – Kompetenzen, die dazu
beitragen, dass sich Mitarbeiter in kom-
plexen und schnell verändernden Situati-
onen selbstorganisiert zurechtfinden.
Mangels starrer Prozessabläufe ist ein zu-
mindest rudimentäres Verständnis der Zu-
sammenhänge und Prozesse an einer Ma-
schine für den Bediener von Vorteil. Denn
in der hochgradig vernetzten Fertigung
haben kleine Ursachen oft große Wirkung.
Mensch und Maschine kommen einander
in der Zusammenarbeit auf engstem
Raum immer näher. Klassische Schutzzäu-
ne werden in der Industrie 4.0 allerdings
weitgehend fehlen, da sie die Flexibili-
tät bremsen. Neue, intelligente Si-
cherheitssysteme und Schnittstellen
werden entstehen. Stichwort: Anla-
gensteuerung durch Gedanken. Die
Forschung dazu ist heute schon weit
fortgeschritten – Musteranlagen gibt
es bereits.
Bilder: Fotolia / istock
1.2017
trends in qualification
Synergien
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