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Schüler vorgestellt. In diesem werden auf

172 Seiten die Grundlagen zur Program-

mieroberfläche Scratch sowie Python und

Linux erläutert.

Programmierbare Würfel

Die Methoden, mit denen man Kindern

das Programmieren beibringen will, sind

vielfältig – weil nicht jedes Kind das

Coden auf die gleiche Art und Weise ler-

nen will. Das Wiener Start-up „Robo Wun-

derkind“ hat einen lego-artigen Roboter

entwickelt, mit dem Kinder spielerisch

programmieren lernen – auch, wenn sie

noch gar nicht lesen können. Für die Idee

wurde Robo Wunderkind im Herbst 2014

im Rahmen der österreichischen Futurezo-

ne-Awards sogar mit dem „Robotik Award

powered by Festo“ ausgezeichnet.

Robo zum Leben erwecken

Einen selbstgebauten Roboter mit einer

App zum „Leben“ erwecken – das ist das

Grundkonzept von Robo, der aus Modulen

besteht und von Kinder zu beliebigen

Konstruktionen zusammengesteckt wer-

den kann, und sogar Lego Technics-kom-

patibel ist. Mit einer leicht verständlichen

App, die Vorschläge und interaktive Bau-

anleitungen bietet, wird die Figur pro-

grammiert. Durch Module mit verschiede-

nen Sensoren reagiert der Roboter auf

seine Umgebung. Kinder sollen durch

Robo auf spielerische Weise lernen und

dabei ihre Kreativität ausleben. Die güns-

tigste Version von „Robo Wunderkind“

kostet rund 140 Euro und soll demnächst

ausgeliefert werden, das „Professional

Kit“ kommt auf etwa 450 Euro.

Das Dyson-Konzept

Ein renommiertes Unternehmen, das

schon seit vielen Jahren auf das Know-

how von Kindern setzt, ist James Dyson.

Die gleichnamige Foundation investiert

hauptsächlich darin, junge Menschen für

Engineering und Design zu begeistern.

Dyson-Ingenieure besuchen Schulen und

lassen die Kinder das tun, was auch die

firmeneigenen Entwickler tun – Prototy-

pen bauen. Sie bekommen eine große

Kiste, ähnlich einem Legobausatz, mit Ka-

beln, Drähten, Karton, Schnüren etc. Aus

diesen Utensilien soll zuerst eine Idee

entwickelt und dann auch in die Tat umge-

setzt werden. Nicht nur von den Ergebnis-

sen sind die Dyson-Ingenieure regelmäßig

angetan, sondern von der Begeisterungs-

fähigkeit der Kinder generell. Ein gutes

Zeichen für die Zukunft.

Bilder: Robo Wunderkind

2.2016

trends in qualification

Synergien

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Die Förderung von Kindern ist wichtig, damit sie sich optimal entwickeln und ihre Be-

gabungen entdecken. Die Mehrheit der Eltern (knapp 90 Prozent) von vier bis acht

jährigen Kindern fühlt sich dafür selbst hauptverantwortlich. Schule und Kindergar-

ten sehen sie dabei nur nachrangig in der Pflicht – so die Ergebnisse einer Umfrage

in Deutschland im Auftrag von VTech, einem Hersteller von elektronischem Lernspiel-

zeug.

Bei der Frage nach den beliebtesten Fördermaßnahmen sind 85 Prozent der Eltern

überzeugt, dass Kinder generell am besten lernen, wenn sie Spaß dabei haben, so

zum Beispiel mit kindgerechten Tablets. Besonders wichtig sind den Eltern dabei

Kompetenzen wie das Lese- und Hörverständnis (88 Prozent), das Selbstbewusst-

sein (88 Prozent) sowie die Lust und die Fähigkeit, Neues zu lernen (87 Prozent). 84

Prozent legen auf die Fähigkeit der kleinen „Digital Natives“ mit Medien umzugehen

wert. Der ideale Einstieg in die digitale Zukunft.

Umfrage: Digital aufwachsen