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Hingucker gefragt

– Unternehmen

müssen auf sich aufmerksam

machen im Wettbewerb um die

besten Lehrlinge.

Der Autor:

Stefan F. Dietl

, Leiter Ausbildung

national / international bei Festo

Buch-Tipp

Ausbildungsmarketing 2.0 –

Die Fachkräfte von morgen

ansprechen, gewinnen und binden

von Christoph Beck / Stefan F. Dietl

Erschienen im Verlag Luchterhand

ISBN: 3472078995

Denn ein attraktives Auswahlverfahren

führt dazu, dass eine Absage besser akzep-

tiert wird und auch Bewerber mit Absage

Positives über Festo berichteten können.

Offenheit, der direkte Kontakt zu den Be-

werbern, Fairness und Transparenz sind

wichtige Kernpunkte und sollen dazu bei-

tragen, dass die „Visitenkarte Auswahlver-

fahren“ positiv wahrgenommen wird.

Schritt 4: Die Nummer 1 sein

Durch das Auswahlverfahren und die per-

sönlichen Gespräche soll der Bewerber

auch überzeugt werden, dass das ausbil-

dende Unternehmen für ihn die Nummer 1

ist. Der Zweite zu sein ist zwar fast opti-

mal – aber eben nur fast. Denn es bringt

aus Unternehmenssicht nur wenig, wenn

ein top Bewerber sich letztendlich doch

für ein anderes Unternehmen entscheidet.

Hier zählt also nur der „Sieg“ – es gilt, der

Erste zu sein. Dabei spielt auch das „in

Empfang nehmen“ des Bewerbers eine

große Rolle. Ein sauberer Raum sollte für

das Interview vorbereitet sein, Getränke

auf dem Tisch stehen und der Platz, auf

dem der Bewerber sitzt, nicht durch Son-

neneinstrahlung gestört sein. Der Bewer-

ber soll sich von Beginn an wohl fühlen

und einen professionellen Eindruck vom

Unternehmen bekommen.

Schritt für Schritt zum

Ausbildungsmarketing

Es lohnt sich auf jeden Fall, wenn man

sich Schritt für Schritt an ein professionel-

les Ausbildungsmarketing herantastet.

Denn eine erfolgreiche Einstellung sollte

keinesfalls ein Zufall sein, sondern der ge-

plante Grundstein für einen guten Ausbil-

dungsverlauf. Und damit schließt sich der

Kreis. Sind die richtigen Lehrlinge einge-

stellt, passen sie ins Unternehmen, beein-

drucken die Führungskräfte und macht

die Ausbildung Spaß, dann wird auch das

„Grundrauschen“ erhöht (Schritt 1). Das

wiederum sichert selbst bei abnehmen-

den Bewerberzahlen einen entsprechen-

den Bewerbungseingang und den Nach-

wuchs im Unternehmen. Konfuzius hat

schon rund 500 Jahre vor Christus gesagt:

„Selbst der längste Weg beginnt mit dem

ersten Schritt“. Man könnte fast meinen,

dass er dabei schon an Ausbildungsmar-

keting gedacht hat ...

1.2017

trends in qualification

Synergien

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